Verletztes Pfötchen

Nachdem das Hochwasser sich von den Rheinweisen wieder zurückgezogen hatte blieb ziemlich viel Müll auf den Wiesen liegen. Meist findet man da anfangs auch ein paar Bälle...

Bei einem Spaziergang hat sich Luca das Pfötchen verletzt. Er ist irgendwo im Strandgut am Rhein reingetreten.
Er jaulte kurz auf und lief dann in die andere Richtung weiter. Zuerst habe ich das nicht registriert, da er voraus lief und ich gerade auf der Suche nach seinem "Leuchtie" war, das Detlef dort verloren hatte. Als ich dann ca. 30 Sekunden später nach Luca sah, waren seine Beine voller Blut (nicht nur das Verletzte). Bei näherer Untersuchung stellte ich fest, das das Blut in Strömen lief. Ich bin so schnell wir meine Kondition es zuließ nachhause gelaufen, habe ihm einen Betaisadona-Druckverband gemacht (dabei stellte ich fest, dass es zwei Wunden waren) und nichts wie ab zur Klinik nach Duisburg-Asterlagen. (Es war wieder mal ein Samstag - und Detlef am Wochenende nicht da). In der Klinik wurde festgestellt, dass zwei Arterien verletzt waren. Er musste unter Vollnarkose operiert werden. Leider war Karen (meine Tierärztin) in der darauf folgenden Woche nicht da und wir mussten alle zwei Tage zur Klinik zur Nachsorge. Obwohl Luca Novalgin-Tropfen bekommen hatte, war der erste Spaziergang nicht so einfach für ihn.

Ich bin mit ihm direkt zu unserem See gefahren. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis er es hinbekam sein Bein zu heben - hinhocken war scheinbar auch schwierig. Aber als ich es fast aufgeben wollte hat es dann doch geklappt.

An den darauffolgenden Tagen haben wir unsere Spaziergänge immer etwas mehr ausgedehnt. Luca hat schnell gelernt, wie er auf drei Beinen schnell voranhoppeln konnte. Er braucht allerdings viele Pausen.

Nach 1,5 Wochen ging ihm schon wieder viel besser. Bald haben wir zuhause den Verband abgelassen und nur zum Spazierengehen einen "Schuh" angelegt.

Der Hund hinterm Zaun an der Vogelwiese protestiert

und Luca antwortet

trotz Verletzung ganz schön flott