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Samstag, 12. Mai 2012

Besuch in Scharmbeckstotel bei Bremen

Luca + ich waren zu Besuch in Scharmbeckstotel, da mein Vater seinen 81. Geburtstag feiern wollte. Geboren bin ich in Bremen-Grambke und ab meinem 7. Lebensjahr bin ich in Scharmbeckstotel (http://de.wikipedia.org/wiki/Scharmbeckstotel) aufgewachsen.
Da wir dort öfter zu Besuch sind, kennt Luca sich auch schon gut in der Umgebung aus. 

Meine Eltern wohnen am Ortsrand in einer Sackgasse für Autos. Aber wie man sieht, gibt es am Ende nach den Häusern einen Feldweg auf dem man prima spazieren gehen kann.


Dort unten ist eine kleine Quelle. Luca musste da natürlich promt rein mit dem Ergebnis, dass er in dem Moor ganz schwarze Pfoten bekam. Das hatte zur Folge, dass er, zuhause angekommen erst mal im Garten eine Pfotendusche über sich ergehen lassen musste.





auf dem Weg zur Wassermühle

Luca denkt wohl: hoffentlich ist der Hofhund freundlich. Ja das war er! Zwar hat er angezeigt, dass er hier der Chef ist, aber wir durften bis zur Mühle weitergehen

Luca versucht an das Wasser zu kommen

Wassermühle Ruschkamp

"Die Mühle ist urkundlich seit 1620 nachgewiesen, ihr Baujahr unbekannt; ab 1662 bis heute im Besitz der Familie Wehmann. Zunächst für einen Mahlgang gebaut, erhielt sie 1848 einen zweiten Schäl- und Weizengang. Das Quellwasser aus dem Osterholzer Geestrand floss so reichlich, dass der Mühlenteich kaum gebraucht wurde. Das Antriebswasser floss durch ein freistehendes Gerinne auf das Wasserrad (früher vier, seit 1977 fünf Meter Durchmesser). 
 Vor Eindeichung der Flüsse in der Hammeniederung kam das Rad bei hohem Wasserstand der Hamme zum Stehen. 
Mahlgäste waren Scharmbecker und Lesumstoteler, die Windmühlen in Osterholz oder Scharmbeck weit genug entfernt, sodass kein Streit um Mahlgäste entstand. 1896 war der Mühlengraben lange nicht geräumt worden und überflutete „bei anhaltendem Mahlen“ die Weiden der Unterlieger. 
Ein Kontrakt von 1686 verpflichtete den Mühlenbesitzer zur Reinigung, den Unterlieger, hierfür „ein Verthgen Bremer Bier ins Haus über die Schwelle zu liefern“. Bier dieser Art gab es nicht mehr, zudem war diese Leistung durch die Zahlung von drei Mark abgelöst. Die Witwe Wehmann, damals Eigentümerin der Mühle, bestand dennoch auf dem „Verthgen“. Der „Fußgendarm“ protokollierte, es handele sich um die Befriedigung einer Laune, da die Witwe sich mit dem Unterlieger nicht gut stehe, und empfahl behördliches Einschreiten. 
2002 wurde die Mühle mit Hilfe des Landkreises Osterholz saniert."


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